11.11.2017

Schwörer und Schramm an der VDM-Spitze bestätigt

Die Spitzenverbände der deutschen Holz- und Möbelindustrie haben ihre Präsidien neu gewählt. Johannes Schwörer und Axel Schramm wurden als Präsidenten von HDH und VDM einstimmig wiedergewählt.

Wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt: die Präsidenten der Spitzenverbände der Deutschen Holz- und Möbelindustrie, Axel Schramm (links) und Johannes Schwörer. Foto: VDM

Während der Mitgliederversammlung wurden die Präsidien beider Verbände neu gewählt. Ludwig Hüls (hülsta-Werke) kandidierte nicht erneut als Vize-Präsident von HDH und VDM. Auf ihn folgt im VDM Dr. Dr. Günter Scheipermeier (nobilia) als Vize-Präsident und im HDH Michael Stiehl (Rauch Möbelwerke), der gleichzeitig auch beim VDM Vize-Präsident ist und in diesem Amt bestätigt wurde. In das HDH-Präsidium wurden zudem Jens Dörken (Carl Gluud), Ralf Krebs (Waldner) und Ulf Scharf (Scharf Systembauelemente) gewählt. Komplettiert wird das HDH-Präsidium durch die Vorsitzenden seiner Mitgliedsverbände.
In das VDM-Präsidium wurden Elko Beeg (Sachsenküchen), Dr. Daniel Böllhoff (Gebr. Nehl), Stefan Bornemann (Erpo), Wolfgang Kettnaker (Kettnaker), Leo Lübke (cor), Karl Sommermeyer (himolla), Elmar Duffner (Vivonio) und Markus Wiemann (Oeseder Möbelindustrie) gewählt.
Aus den Präsidien ausgeschieden sind Dr. Joachim Brunswicker, Dr. Fritz Böllhoff, Bernd Kressmann, Manfred Sitz, Uwe Rehfeld, Hans-Dieter Töller, Andreas Kopf, Dr. Imaan Bukhari, Gebhard Gerweck und Helmut Hirner.
Johannes Schwörer ist seit 2008 Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH). Axel Schramm ist seit 2014 Präsident des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM).

Möbelindustrie kühlt ab
Laut Axel Schramm hat sich das Umsatzwachstum der deutschen Möbelindustrie im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr deutlich verlangsamt: Von Januar bis August 2017 lagen die Umsätze hier bei rund 11,7 Mrd. Euro und damit lediglich um 0,6 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Nach zwei erfolgreichen Jahren – 2015 mit 6,2 Prozent und 2016 mit einem Umsatzplus von 3,2 Prozent auf knapp 18 Mrd. Euro – konnten die guten Vorjahresergebnisse noch einmal leicht übertroffen werden. Als wichtige Umsatzstütze für die heimischen Hersteller erwies sich im bisherigen Jahresverlauf das Auslandsgeschäft. Angesichts der Nachfragestagnation im Inland und des nach wie vor positiven Beitrags der Auslandsmärkte geht Schramm für das Gesamtjahr 2017 von einem leichten Umsatzplus von bis zu einem Prozent in der Möbelindustrie aus.

Holzindustrie wächst weiter
Die deutsche Holzindustrie befindet sich laut Schwörer bereits im vierten Jahr eines kontinuierlichen Wachstums. Von Januar bis August 2017 verzeichnete die Branche ein Umsatzplus von 2,3 Prozent auf 23,3 Mrd. Euro. Bereits 2016 war der Umsatzwert um 2,4 Prozent auf 35 Mrd. Euro gestiegen. Hierbei habe sich vor allem der baunahe Bereich der Holzindustrie als wichtiger Taktgeber erwiesen. Der Umsatz im baunahen Bereich stieg in den ersten acht Monaten 2017 um 8,2 Prozent auf rund 3,7 Mrd. Euro. Schwörer geht in Anbetracht der sich aktuell leicht abkühlenden Baukonjunktur im Bereich des Eigenheimbaus für das Gesamtjahr 2017 von einem Umsatzwachstum für die gesamte deutsche Holzindustrie von 1 bis 2 Prozent aus.

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