27.01.2018

Koelnmesse erzielt Rekordergebnis

2017 war für die Koelnmesse ein Spitzenjahrgang. Mit mehr als 350 Mio. Euro Umsatz übertrifft die Messegesellschaft das bisherige Rekordjahr 2015 um rund 10% und liegt damit „deutlich über den eigenen Erwartungen“. Dazu beigetragen hat auch die LivingKitchen.

Foto: Koelnmesse

"Wir haben wie versprochen unsere ambitionierten Wachstumsziele erreicht und nun sogar noch etwas draufgelegt", sagt Kölns Messechef Gerald Böse, für den der aktuelle Erfolg "den in den vergangenen Jahren hart erarbeiteten Turnaround und das nachhaltige Wachstum des Unternehmens" symbolisiert. Der Gewinn liegt bei über 20 Mio. Euro.
Das gute Ergebnis sei in erster Linie auf das Kerngeschäft, die Durchführung von Veranstaltungen am Standort und in wichtigen Auslandsmärkten zurückzuführen. Im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen sind die Umsätze der Messen am Standort Köln, so Gerald Böse, 2017 im Durchschnitt um rund 13% gewachsen. Die Zahl der Beschäftigten weltweit ist in einem Jahr um knapp 5% auf 821 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen, rund 650 davon arbeiten in Köln.

Gewinne um 12% gestiegen
Die Koelnmesse hat sich damit eigenen Angaben zufolge seit dem Jahr 2008 aus der Finanz- und Wirtschaftskrise heraus in den Top Ten des internationalen Messewesens etabliert. Dabei schreibt sie „dauerhaft Gewinne und überschreitet seit Jahren die vom deutschen Messeverband AUMA gemeldeten durchschnittlichen Kennzahlen des deutschen Messemarkts“. Seit 2008 ist der Umsatz pro Jahr im Durchschnitt um mehr als 6 Prozent gestiegen, der Gewinn sogar um jährlich 12% gewachsen.

„Koelnmesse 3.0“ auf gutem Weg
Das Investitionsprogramm „Koelnmesse 3.0“ mit einem Investitionsvolumen von mehr als 600 Mio. Euro bis zum Jahr 2030 ist im vergangenen Jahr „gut vorangekommen“. Zur dmexco 2017 ging der erste Bauabschnitt des neuen Messeparkhauses Zoobrücke mit 2.000 Stellplätzen und einer Logistikfläche für über 300 Lkws an den Start. 2018 beginnt der Bau der neuen Halle 1plus. Die Planungen für das CONFEX®, die neue multifunktionale Eventlocation, die weitere hochkarätige Kongresse nach Köln bringen wird, werden finalisiert. Die Bestandssanierung der Südhallen ist in vollem Gange.

Investition in die Digitalisierung
Die Koelnmesse nimmt die digitale Transformation als Basis neuer Geschäftsmodelle wie auch zur Verbesserung der eigenen Prozesse sehr ernst. Sie wird bis 2022 über 50 Mio. Euro in die Digitalisierung investieren: im Rahmen von Koelnmesse 3.0, für innovative digitale Services wie die Einrichtungsplattform ambista sowie in eine moderne IT-Infrastruktur.

Verstärktes Engagement in Südamerika
Die langfristige Internationalisierungsstrategie wertet die Messegesellschaft ebenfalls als erfolgreich. 2017 gab es Messepremieren in den USA, Brasilien, Indien, Italien, China und Indonesien. Neben China, Südostasien und Indien verstärkt die Koelnmesse ihr internationales Engagement in Südamerika, hier vor allem in Brasilien und Kolumbien.

55 Veranstaltungen in 2018
2017 fanden 27 eigene Messen und 21 Gastveranstaltungen sowie 4 Special Events in Köln und 28 Messen außerhalb Kölns statt, darunter neben den Auslandsmessen erstmals die art berlin. Für 2018 sind 26 Veranstaltungen in Köln und Deutschland und 29 Veranstaltungen weltweit geplant. 3 Premieren werden in Deutschland umgesetzt: die ZOW in Bad Salzuflen im Februar, THE TIRE COLOGNE in Köln im Mai und die INDICOM in Köln im Juli.

Bis 2021 Jahresgewinn im Schnitt zweistellig
Die Koelnmesse will das nachhaltige Wachstum fortsetzen und damit die Voraussetzungen schaffen, auch in Zukunft in ihre Infrastruktur und Veranstaltungen aus eigener Finanzkraft investieren zu können. Bis 2021 plant sie – eine stabile Entwicklung der Weltwirtschaft vorausgesetzt – einen durchschnittlichen Jahresgewinn im zweistelligen Millionenbereich und regelmäßig Jahresumsätze über 300 Mio. Euro.

www.koelnmesse.de