29.06.2017

Es gibt weiter Küchen von Nolff

Der Betrieb beim Küchen- und Badproduzenten Nolff geht unter neuer Leitung weiter. Nach intensiven Gesprächen des Insolvenzverwalters mit diversen potentiellen Investoren, fiel die Entscheidung schließlich zugunsten eines Management Buy-Outs. Neuer Geschäftsführer ist Dirk Nolff.

Das Unternehmen der la Cour-Gruppe hatte zeitgleich mit den Schwesterunternehmen zeyko und allmilmö Ende Februar Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Gemeinsam mit der Geschäftsführung gelang es dem Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl, die Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Lieferanten „vollumfänglich zu erhalten“, wie es in einer Pressemitteilung heißt, und damit den Geschäftsbetrieb des Unternehmens ohne Einschränkungen fortzuführen.
Inzwischen wurde der Geschäftsbetrieb der insolventen Nolff Möbelwerk GmbH & Co. KG mit Sitz in Schweinfurt vom Insolvenzverwalter an die neugegründete Nolff Möbelwerk GmbH & Co. KG mit Sitz in Murrhardt übertragen.
Nolff blickt auf eine 99-jährige Firmenhistorie zurück, davon die letzten 17 Jahre innerhalb der la Cour-Gruppe. „Mit dem Verkauf des Unternehmens ist der Standort Murrhardt gerettet“, erklärt Dr. Ampferl. „Insbesondere ist erfreulich, dass der überwiegende Teil der Arbeitsplätze erhalten werden konnte“. 34 Personen werden in ein neues Beschäftigungsverhältnis mit der Erwerberin wechseln.

Mitarbeiter übernehmen Verantwortung
Bei der neuen Eigentümerin handelt es sich um die im Mai gegründete Nolff Möbelwerk GmbH und Co. KG, nunmehr mit Sitz am Standort in Murrhardt und vertreten durch Dirk Nolff als Geschäftsführer. „Wesentliche Schlüsselmitarbeiter“, so die offizielle Bezeichnung, werden künftig auch als Gesellschafter beteiligt sein und die Geschicke des Unternehmens leiten.
Wie Dr. Ampferl erläutert, war die Bereitschaft des Inhabers der Markenrechte, diese Rechte weiter zur Verfügung zu stellen, ausschlaggebend für die Entscheidung. Dieser ist selbst an der neuen Gesellschaft beteiligt. So können die Küchen und Bäder auch weiterhin unter der Marke Nolff angeboten werden“, führt aus.
Besonders bedankt sich der Insolvenzverwalter bei dem Betriebsrat für dessen konstruktive Zusammenarbeit bei der Umsetzung des Sanierungskonzeptes. „Ferner haben sich auch der Gesellschafter, die Geschäftsführung und die Mitarbeiter mit ihrem Engagement eingebracht und damit maßgeblich zu diesem positiven Ergebnis beigetragen.“

www.nolff.de