Hettich erhält Preis für nachhaltiges Bauen
„Die Produktionshalle B7 ist fertigungslogistisch, energietechnisch sowie gebäudetypologisch ein zukunftsfähiger Beitrag zum verantwortbaren Industriebau“, heißt es in der Begründung. Das Gebäude verfügt über 24.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche und 158.000 Kubikmeter umbauten Raum. Zu den herausragenden Nachhaltigkeitsansätzen des Projekts zählen: 1. die beinahe stützenfreien Grundrisse der primärenergetisch optimierten Holzbaukonstruktion mit seinen nachhaltigen Arbeitsplatzqualitäten, 2. die Unterschreitung der EnEV um mehr als 46 Prozent, 3. die Reduktion der Versiegelungsflächen durch die Zweigeschossigkeit des Industriebaus und 4. die Nutzung der Produktionsabwärme zur Deckung von bis zu 60 Prozent der Energie für Heizung und Warmwasser. Hinzu kommt als Punkt 5: Eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von 1.750 Quadratmetern und 285 Kilowatt-Peak stellt 25 Prozent des Gesamtenergiebedarfs bereit.
Herausragende Nachhaltigkeitsansätze
Das Gebäude setzt sich aus dem Hauptgebäude und dem Wareneingang/-ausgang sowie dem Bauteillager als zentrale Logistikeinheit zusammen. Der Produktions- und Verarbeitungsprozess ist über zwei Geschossebenen konzipiert. Die funktionale logistische Verknüpfung erfolgt über automatische Förderanlagen mit Zwischenpufferung der Halbfertig- und Fertigwaren im Logistiklager. Die Organisation über zwei Ebenen erreicht „extrem effektive Produktionsprozesse“, so Hettich.
Die Projekte des Industriebaupreises für nachhaltiges Bauen im Industrie- und Gewerbebau müssen vom Design über Energieeffizienz bis hin zur Nachhaltigkeit überzeugen. Zukünftig wird der Preis alle zwei Jahre anlässlich der Baufachtage West verliehen.
www.hettich.de