30.10.2015

Ideen rund um die vernetzte Küche suchte man auf der Küchenmeile weitestgehend vergeblich. Mit ganz wenigen Ausnahmen. Eine davon ist tielsa – und diese Präsentation hatte es in sich.

tielsa geht beim Thema „vernetzte Küche“ voran. Foto: Biermann

Wie häufig genau Klaus Unger (Foto) vom tielsa-Vertrieb für das hier abgebildete Foto exakt so posieren musste, ist ungewiss. Aber er wird es gern getan haben: Die Sprachsteuerung an der Wasserstelle zählt mit zu den zentralen Aspekten der vernetzten tielsa-Küche. Foto: Biermann

Denn tielsa geht weit über die Integration einzelner vernetzungsfähiger Haugeräte im Küchenmöbel hinaus und zeigte ein rundes und vor allem lieferfähiges Konzept zum „Connected Home“. Auf der „Design-Tour 2015“ im Alno-Messezentrum zeigte der Hersteller anspruchsvolle Technik für gehobene Kundenansprüche. Vorgestellt wurde unter anderem die „tielsa:connect App“. Eine Steuerungszentrale, die das Zuhause im Zusammenspiel mit intelligenten Geräten sicherer und komfortabler machen kann. Einer der großen Vorteile: Bereits jetzt können Systeme wie „Philips hue“, „Osram Basicify“, „SONOS“ oder „Homematic“ per tielsa-App kontrolliert werden. Weitere neue Partner haben sich schon angemeldet. So befinden sich derzeit Schnittstellen zu Miele@Home und Digitalstrom in der Entwicklung und werden in Kürze veröffentlicht. Kontakte zu berbel, Bosch und Siemens sollen ebenfalls bestehen.

Mit Sprachsteuerung
Dank dieser Integration lassen sich komplette Szenarien festlegen und abspeichern. Wenn Mutter und Sohn beispielsweise mittags nach Hause kommen, stellen sich mit einer Fingerbewegung Kochfeld und Spüle auf die Arbeitshöhe der Mutter ein, der Arbeitsplatz fährt für die Hausaufgaben auf die Sitzhöhe des Sohns, der Lamellenschrank bleibt geschlossen und die Lichter sorgen für eine optimale Ausleuchtung. Geht der Sohn am Abend nach dem gemeinsamen Familienessen schlafen, verwandelt sich die Küche mit wiederum nur einem Klick in eine abendliche Lounge: Der Lamellenschrank öffnet sich und gibt den Blick auf Weingläser frei, im Hintergrund sorgt Lounge-Musik für einen entspannten Charakter, in Dunkelviolett getauchtes Licht schafft Atmosphäre und das Arbeitsmodul fährt in Thekenhöhe. Zur Messe zeigte tielsa eine neue browserbasierte Bedienoberfläche, die sowohl unter Windows und Mac OS als auch auf allen Tablets genutzt werden kann.
Eine Sprachsteuerung ist auch integriert. „tielsa, ein Glas Wasser!“ Dieser Satz war während der Hausmesse häufiger zu hören. Die Sprachsteuerung zählt zu den innovativen Aspekten der „Connected Kitchen“ by tielsa und wurde deshalb zur Veranschaulichung gern genutzt. Kombiniert übrigens mit Dornbracht-Technik.

Neue Höhenverstellung
Die „bewegliche Küche“ war 2012 die Grundidee, mit der die Traditionsmarke aus dem Alno-Verbund reaktiviert wurde. Seitdem bringt das System „tielsa:move“ Arbeitsfläche, Spüle oder Herd komfortabel auf die richtige Höhe, um sicher und entspannt arbeiten zu können. Als preislich günstige Ergänzung zu den „tielsa:move“-Modulen führt das Unternehmen nun die neue Lösung „tielsa:basic“ ein. Mit den Hub-Elementen lassen sich ganze Küchenblöcke bis zu 10 cm in der Höhe variieren. Zum Einsatz kommt hier die Linak-Technik „Baselift“. Die ausfahrbare Sockel-Verkleidung sorgt dafür, dass die Technik unsichtbar bleibt. Das sichert den hochwertigen und ästhetischen Gesamteindruck der Küche.

Nachricht, wenn’s brennt
Ein weiteres Projekt nennt sich „tielsa:protect“. Auch hier stehen vernetzt Geräte im Mittelpunkt – aber mit dem Fokus auf ein sicheres Zuhause. Die „tielsa:connect“-App bietet zum Beispiel auch von unterwegs Zugriff auf Gefahrenmelder wie Wasser-, Rauch- oder Bewegungsmelder. Lösen diese aus, kann „tielsa:protect“ Nachrichten auf die Smartphones eines bestimmten Personenkreises senden und so einen maßgeblichen Beitrag für mehr Sicherheit im Alltag leisten. Das System ist jederzeit durch intelligente Lösungen erweiterbar: Registriert beispielsweise der sensorgesteuerte Boden „Sens Floor“ des tielsa Partners „Future Shape“ einen Sturz, meldet er diesen und kann so für schnelle Hilfe sorgen.
Übrigens: Möbel liefert tielsa natürlich auch. Die kommen aus dem Alno-Programm. Neu ist unter anderem eine Designvariante mit Keramik-Fronten. (dib)

www.tielsa.de