03.11.2015

Zahlreiche Maispflanzen säumten den Zugang zur Rotpunkt-Hausausstellung – was so manchen Messebesucher irritiert haben dürfte. Auf jeden Fall machte die Dekoration deutlich: Irgendwas ist anders in diesem Jahr bei Rotpunkt.

Rotpunkt-Geschäftsführer Andreas Wagner: „Umweltschutz fängt in der Küche an.“ Foto: Biermann

Tatsächlich: Nach dem Motto „Umweltschutz fängt jetzt in der Küche an“ produziert der Küchenmöbelhersteller aus Bünde seine Möbel künftig zum größten Teil mit dem umweltfreundlichen Werkstoff „BioBoard“. Lieferant ist Pfleiderer. Laut Rotpunkt-Geschäftsführer Andreas Wagner spart die „BioBoard“-Platte 30% Gewicht und verbraucht 37% weniger Holz. Das habe Vorteile für die Umwelt – aber auch für die Logistik und die Montage. Verarbeitet wird die schnell nachwachsende Einjahrespflanze Mais. Womit sich die Messe-Dekoration erklärt. Übergreifend nennt der Hersteller sein auf Nachhaltigkeit zielendes Konzept „greenline“.

Neues Auszugsystem von Grass
„Grün“ dominiert bei Rotpunkt auch hinter der Front. Denn gerade noch rechtzeitig zur Hausmesse wurde das zur interzum 2015 präsentierte doppelwandige Auszugsystem „Nova Pro Scala“ von Grass eingeführt. Für Andreas Wagner besonders hervorstechend sind neben der edlen, geradlinigen Gestaltung die „einzigartigen Dämpfungseigenschaften“.
Überhaupt ging es durchaus „farbenfroh“ in der Rotpunkt-Ausstellung zu. Von markant bis dezent ergänzen zahlreiche Neuheiten das Programm. Dazu zählen unter anderem faszinierende Metallic-Töne in Silber, Kupfer und Zink. Als Alternative zur grifflosen Küche wurden in Frontfarbe lackierte Griffe präsentiert. Bei den Furnierfronten sind die Dekore „Raw“ und „Splended“ neu, eine Walnuss-Optik ergänzt das Programm, und die Liebhaber von echten Betonfronten kommen bei den Neuheiten in „Carbon“ (dunkel) und „Kashmir“ (hell) auf ihre Kosten. Völlige Farbgleichheit von Küche und Umfeld lässt sich mit der neuen Oberfläche „HPLextreme“ von Pfleiderer realisieren. Andreas Wagner: „Für Küchen aus einem Guss.“
Hinter der Front gibt es verschiedene neue Auszüge, zum Beispiel von Kesseböhmer die funktionalen Varianten „CookingAgent“ und „CleaningAgent“.

Stabiler Korpus
Ein weiteres Messe-Highlight ist die qualitative Aufwertung der Korpuskonstruktion. „Q 19“ heißt diese. Die 8 mm starke Rückwand wird nun verschraubt und komplett in den Korpus eingelassen. Das erhöht die Stabilität und minimiert sicht- und fühlbare Kanten. Die Bohrungen der innen und außen farbgleichen Schränke sind nur noch 3 mm klein. Hinzu kommen 19 mm starke Querteile. Und das natürlich in grüner „BioBoard“-Qualität. (dib)

www.rotpunktkuechen.de