25.07.2015

Das sogenannte „Lifehacking“ wird immer populärer. Darunter zu verstehen sind die kleinen, raffinierten und verspielten Tricks, die das Leben leichter machen. Küchenbauer ewe aus Österreich hat dazu ein Konzept entwickelt. „Raumwunder“ lautet der richtungweisende Titel dafür.

Das „Raumwunder“-Konzept bietet Ideen für kleine Küchen. Foto: ewe

Ein Ausziehmodul schafft zusätzliche Arbeitsfläche.

Platz fürs Frühstück oder für die Tasse Kaffee zwischendurch. Danach wird die Tischplatte einfach hochgeklappt.

Auch in Oberschränken kann der Stauraum noch viel effektiver genutzt werden.

Beim „Lifehacking“ geht es darum, alternative Nutzungsformen für standardisierte Produkte zu entdecken und Multifunktionalität zu steigern, wie Treppen zu bauen, die sich zu Schubladen zusammenlegen lassen oder ein Regal zu kreieren, das man zu einem Tisch ausklappen kann. ewe bringt nun eine Serie von Kücheninnovationen auf den Markt, die auf den Prinzipien des „Lifehacking“ beruht und aus einer Auswahl an multifunktionalen Produkten, wie klappbaren Tischen und ausziehbaren Arbeitsplatten, besteht. Das gesamte Sortiment sorgt für ein hohes Maß an Flexibilität und maximiert den zur Verfügung stehenden Platz, was überaus sinnvoll ist, wenn man bedenkt, dass 15% aller Küchen kleiner als 8 m2 sind.

Zahlen aus Österreich
Eine aktuelle Umfrage von ewe zeigt, dass 91% der Österreicher Funktionalität zu den wichtigsten Faktoren bei einer Renovierung der Küche zählen. Jedoch sind fast ein Drittel aller Befragten der Meinung, sie seien bei der Neugestaltung von Küchen durch das bestehende Angebot am Markt eingeschränkt.
„Seit der Entwicklung der Kücheninsel in den 60er-Jahren ist in Bezug auf Kücheninnovationen nicht viel geschehen“, sagt Mag. Günter Schwarzlmüller, Marketingleiter von ewe Küchen. Schwarzlmüller weiter: „Das Kleinküchenkonzept ‚Raumwunder’ wurde basierend auf aktuellen Produkt-Innovationen konzipiert und stellt die gängige Definition von Küche als nur einen einzigen Raum ausschließlich fürs Kochen und Essen infrage. Das Design der Innovationen soll Menschen animieren, genau hinzusehen und darauf zu achten, wie Kunden ihren Küchenraum nutzen.“
Das Kleinküchenkonzept beruht auf den Prinzipien des „Lifehacking“ und schafft so möglichst viel Platz und erhöht die Funktionalität. 38% aller Österreicher haben bereits „Lifehacks“ genutzt, um Alltagsprobleme zu lösen und 61% würden derartige Tricks gerne auch in ihrer Küche einsetzen.
Der Ausdruck „Lifehacking“ stammt aus der Welt der Hacker, kann aber für so ziemlich alles verwendet werden. Es geht um clevere Ideen, die Aufgaben erleichtern und das Leben ein bisschen einfacher machen, wie zum Beispiel das Entdecken von unerwarteten Funktionen eines alltäglichen Produkts, oder das Infragestellen von gängigen Vorgehensweisen, Dinge zu tun. Genau das beabsichtigen wir mit dem Raumwunder-Konzept”, erläutert Mag. Schwarzlmüller.

„Lifehacking“ als Wegweiser
„Überwinden Sie jegliche Einschränkungen, indem Sie mithilfe von ‚Lifehacks’ nach einer optimalen Nutzung des Raumes streben und vergessen Sie, wozu dieser früher verwendet wurde. Denken Sie in Kubikmetern anstelle von Quadratmetern und fordern Sie sich bei der Suche nach Verwendungsmöglichkeiten von ungenutztem Raum selbst heraus. So werden Sie sich bald in einer Küche wiederfinden, die alle Ihre Probleme löst”, zitiert ewe-Küchen Sanna Messo, selbstständige Dekorateurin und Interior-Designerin aus Schweden.
Doch was macht das Kleinküchenkonzept „Raumwunder“ von ewe im Detail aus? Nun: Im Einzelfall ist nichts davon revolutionär. In der Summe wird es aber rund. Hier die Ideen im Überblick:

  • Ausziehbare Arbeitsplatte: Ein Küchenschrank, den man zur Kücheninsel umfunktionieren kann, schafft zusätzliche Arbeitsfläche oder einen Ort, an dem man sich trifft und gemeinsam isst.
  • Klapptisch: Ein Tisch, der sich zu einem Regal zusammenklappen lässt. Sobald er nach oben geklappt ist, verfügt man über mehr Platz am Boden.
  • Abdeckbares Spülbecken: Eine Arbeitsplatte, die auf das Spülbecken zugeschnitten ist, wodurch – wenn nötig – zusätzliche Arbeitsfläche entsteht (und zudem das Spülbecken verbirgt).
  • 2-er Kochfeld: Muss ein Kochfeld wirklich immer quadratisch und mit vier Kochzonen ausgestattet sein? Das fürs Raumwunder-Konzept ausgewählte Produkt beweist das Gegenteil. Es benötigt nur wenig Raum und bietet doch alle wichtigen Funktionen.
  • Sockel-Schublade: Dem ungenutzten Raum unter den Unterschränken einen Sinn geben. Schubladen für mehr Stauraum statt verblendeter Leerraum.
  • Zusätzliche Stellfläche: Mehr Aufbewahrungslösungen auf der Innenseite der Schranktüren – so wird der Platz in den Schränken optimal ausgenutzt und es wird gleichzeitig einfacher, zu den darin verstauten Gegenständen zu gelangen.
  • Clevere Mülltrennung: Kleine aber clevere Behälter machen Mülltrennung und Recycling auf effiziente Art möglich.
  • Verstellbare Steckdose: Eine vielseitige Steckdose, die eine flexible Verwendung von elektronischen Geräten ermöglicht.


Tipps für Planer
Die Prinzipien des „Lifehacking“ kann man sehr gut auch im Küchenalltag anwenden. Für Planer gilt:

  1. In Kubikmetern anstelle von Quadratmetern denken. Spüren Sie ungenutzten Raum auf und machen Sie davon Gebrauch.
  2. Halten Sie die Augen offen nach vielfältigen Funktionen. Fragen Sie sich: „Was kann ich noch damit tun?”
  3. Bedenken Sie, wie der Nutzer sein Leben tatsächlich lebt und passen Sie die Küche daran an, nicht umgekehrt. Würde es Ihnen zusagen, in der Küche nicht nur Küchenzubehör zu verstauen, sondern auch Dinge wie Feuerholz oder Büromaterial?


www.ewe.at